Steubenparade in New York

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Genau heute vor 40 Jahren, am 27. September 1980, fand in New York die alljährliche Steubenparade statt – mit dabei war der Musikzug der Feuerwehr Bad Wildungen.

Im Folgenden möchten wir auf diese unvergessliche Reise zurückblicken:

Am Donnerstag, den 25. September 1980, brachen insgesamt 51 Mitglieder und 15 Freunde des Musikzuges mit einer Maschine des Typs Super DC 8 der Trans American Airlines vom Flughafen Köln/Bonn in Richtung New York City auf. Nach Ankunft auf dem John F. Kennedy International Airport erfolgte der Transport zum Biltmore Hotel (Manhattan), in dem die Reisegruppe während ihres Aufenthaltes untergebracht war.

Am Freitagabend (26.09.80) fand im Biltmore Hotel ein großer Empfang für die knapp 700 an der Parade teilnehmenden Deutschen statt. Der Musikzug umrahmte das Festbankett, an dem auch der New Yorker Oberbürgermeister und der deutsche Botschafter teilnahmen, musikalisch. Es war das erste Mal, dass eine deutsche Kapelle zu diesem Festakt spielte.

Der Samstag (27.09.80) stand ganz im Zeichen der Steubenparade. Vom Hotel aus mussten die Musiker mit ihren Instrumenten bis zur 65. Straße laufen – das sind etwa 4 Kilometer!

Ab 14.00 Uhr marschierten die Musiker in der Mitte des Festzuges in Richtung 5. Avenue, 87. Straße und Lexington Avenue. Nach etwa zwei Stunden ununterbrochenen Spielens war das Ziel endlich erreicht.

Die Steubenparade war aber nicht die einzige Attraktion im Reiseprogramm. So wurden viele New Yorker Sehenswürdigkeiten, wie das Empire State Building und das UN-Gebäude besichtigt. In Washington wurde das Weiße Haus und das Capitol besucht. Ebenso stand ein Besuch der Militärakademie West-Point auf dem Programm.

Am Dienstagabend (30.09.80) stand der Rückflug nach Deutschland an. Nach einem etwa sechseinhalbstündigen Flug kamen die Fahrtteilnehmer um 2 Uhr nachts in Bad Wildungen an. Dort wurden sie von zahlreichen Daheimgebliebenen am Feuerwehrhaus empfangen.

Um „das Projekt“ zu ermöglichen, mussten die Musiker viele Strapazen auf sich nehmen. So spielten sie in den zweieinhalb Jahren vor der Reise fast jeden Sonntag um das Reisegeld von etwa 100.000 Mark zusammenzubekommen.

Besonders dankbar waren die Musiker dem Ministerpräsidenten, dem Innenministerium, der Stadt Bad Wildungen, dem Landkreis, dem Kreisfeuerwehrverband und der Bevölkerung, die den Trip mit Spenden und Zuschüssen unterstützten.

Fotos: Fotoarchiv Feuerwehr Bad Wildungen