Am Abend des 10. November 2002 wurde die Feuerwehr Bad Wildungen gegen 20.00 Uhr zu einem Brand eines Wohnhauses in die Schloßstraße alarmiert. Die Mieterin einer Erdgeschosswohnung hatte den Brand bemerkt und daraufhin ihre Mitbewohner und die Einsatzkräfte alarmiert.
Bei Eintreffen an der Einsatzstelle hatten sich die meisten der 22 im Haus gemeldeten Personen bereits in Sicherheit gebracht. Ein 61-jähriger Bewohner konnte von den Einsatzkräften noch aus dem Haus gerettet werden; er erlag im Krankenhaus aber seiner schweren Rauchgasvergiftung. Auch fünf Feuerwehrleute und eine weitere Bewohnerin zogen sich leichte Rauchvergiftungen zu und kamen zur Beobachtung ins Krankenhaus.
Die Löscharbeiten erwiesen sich für die knapp 50 Feuerwehrleute aus Bad Wildungen und Wega als sehr schwierig, da an vielen Stellen in dem unübersichtlichen, oftmals umgebauten und verschachtelten Gebäude immer wieder Brandherde aufflackerten.
Laut dem damaligen Einsatzleiter, fraß sich das Feuer regelrecht durch das Gebäude, was gegen Mitternacht zu einer Durchzündung führte, sodass die Flammen durch das Dachgeschoss schlugen.
Die Löscharbeiten zogen sich bis weit in den nächsten Tag hinein. Auch zwei Tage nach dem Brand mussten die Einsatzkräften noch vereinzelte Glutnester ablöschen.
Fotos: Fotoarchiv Feuerwehr Bad Wildungen