Am heutigen „Tag des Rauchmelders“ lenkt ein bundesweiter Aktionstag die Aufmerksamkeit auf die lebensrettende Bedeutung von Rauchwarnmeldern in Wohnräumen. Die Initiative soll Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren, ihre Geräte zu prüfen und vorhandene Defizite umgehend zu beheben.
Warum Rauchmelder unverzichtbar sind
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Früherkennung: Rauchwarnmelder sprechen bereits auf kleinste Rauchpartikel an und alarmieren oft mehrere Minuten vor einer möglichen Brandausbreitung. Gerade nachts, wenn der Geruchssinn schläft, verschaffen sie Betroffenen wertvolle Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen.
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Statistiken: In Deutschland ereignen sich jährlich rund 200.000 Brände in Wohngebäuden. Dort, wo Rauchmelder installiert sind, sinkt die Zahl der Brandopfer signifikant.
Gesetzliche Verpflichtung
In allen Bundesländern besteht eine Rauchmelderpflicht für Schlafräume, Kinderzimmer und Fluchtwege. Bei Neu- und Umbauten ist die Ausstattung seit mehreren Jahren verpflichtend, für Bestandsbauten gelten Übergangsfristen, die teilweise bereits abgelaufen sind. Fehlende oder nicht funktionierende Geräte können nicht nur Bußgelder nach sich ziehen, sondern bei einem Schadensfall auch zu Kürzungen der Versicherungsleistung führen.
Tipps für den Jahrescheck
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Funktionstest
Drücken Sie einmal im Jahr die Test-Taste – der Alarmton muss deutlich hörbar sein. -
Batteriewechsel
9-Volt-Batterien sollten jährlich erneuert werden; fest installierte Melder verfügen in der Regel über einen Langzeitakku. -
Reinigung
Staubablagerungen mit einem Staubsaugeraufsatz oder Druckluft entfernen, um Fehlalarme und Ausfälle zu vermeiden. -
Montageort
Ideal ist die Mitteldeckenmontage mit mindestens 50 cm Abstand zu Wänden und Ecken, in Kinderzimmern, Schlafräumen und Fluren.